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Das Museum für medizinhistorische Bücher Muri ist ein Museum der lebendigen Bücher. Es lädt zu einer Zeitreise in die Geschichte der Medizin und Naturkunde ein.

Warum ist das anatomische Bildwerk «De Humani Corporis Fabrica» von Andreas Vesalius das bekannteste medizinhistorische Werk aller Zeiten? Im Themenkreis «Körperbilder» wird die gesuchte Zweitauflage von 1555 ausgestellt. Ihr Autor, der selbstbewusste junge Anatomieprofessor Vesalius, wollte mit eigenen Augen in tote Körper schauen und nicht blindlings auf frühere Autoritäten vertrauen.

Wie schaffte es Leonhart Fuchs, dass sein «New Kreuterbuch» zum wichtigsten Kräuterbuch für Ärzte und Apotheker wurde? Im Themenkreis «Medizinpraxis» liegt eine sorgfältig kolorierte Erstausgabe aus dem Jahr 1543. Darin befindet sich die erste Darstellung eines Maiskolbens, die man heute noch erkennt.

Weshalb publizierte der Schweizer Arzt Johann Jacob Scheuchzer sein monumentales Werk «Kupfer-Bibel» nicht in Zürich? Im Themenkreis «Naturwissen» befinden sich die vier massiven Bände aus den Jahren 1731–1735. Die ersten Druckbögen wurden heimlich über die Grenze nach Augsburg geschafft, um der strengen reformierten Zensurbehörde in Zürich zu entgehen.

Was ist ein Wiegendruck? In der Dauerausstellung lassen sich vier Exemplare dieser raren Frühdrucke entdecken, die noch vor 1500 hergestellt wurden.

Wie gelangte Charles Darwin zur Erkenntnis, dass sich die Tier- und Pflanzenarten verändern? Die aktuelle Sonderausstellung verknüpft das Leben des aussergewöhnlichen Forschers mit seinem Werk. Das Spektrum seiner Bücher reicht von Orchideen über Regenwürmer bis zur Herkunft des Menschen. Jeder einzelne Text zeugt von sorgfältigster wissenschaftlicher Beobachtung und verrät zugleich Darwins brennenden Wissensdurst.

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